Montag, 18. Juli 2011

Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein

Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen,
wenn ich es kann.
Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
Ich will kein ausgehaltener Bürger sein,
gedemütigt und abgestumpft, weil der Staat für mich sorgt.
Ich will dem Risiko begegnen,
 mich nach etwas zu sehnen und es zu verwirklichen.
Schiffbruch zu erleiden und Erfolg zu haben.
Ich lehne es ab,
mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.
Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten,
als ein gesichertes Dasein zu führen,
lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs,
als die dumpfe Ruhe Utopiens.
Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben
noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben.
Ich habe gelernt,
selbst für mich zu denken und zu handeln,
der Welt grade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen,
dies ist mein Werk.
                                                       Dr. Albert Schweizer

1 Kommentar:

  1. Liebe Petra, ein sehr schöner Text, den ich von frühester Jugend als mein Traumleben immer im Kopf hatte. Heute nachdem mein Leben schon mehr als die Hälfte gelebt ist muss ich sagen, soweit ich es beeinflussen konnte habe ich mich daran gehalten. Leider geht es aber nicht immer, und vor allen Dingen nicht in einigen schlimmeren Regionen als in der wir Leben...
    herzlich Elke

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